Der Artikel des Freelance-Experten Jon Younger hebt die transformative Rolle des Interim Managements in Europa hervor. Da die herkömmliche Vollzeitbeschäftigung für viele Unternehmen zunehmend unzureichend und zu kostspielig wird, hat der Einsatz von Interim- und Teilbeschäftigungsstrategien stark zugenommen. Laut der Umfrage 2024 von INIMA (International Network of Interim Manager Associations) halten mehr als 80% der Unternehmen unabhängige Fachkräfte für unerlässlich, um Zugang zu den qualifiziertesten Talenten zu erhalten und die komplexen und volatilen Marktanforderungen zu bewältigen.

di-Trendbarometer 1. Quartal 2024: Markt für Interim Management bewegt sich seitwärts

Ein Beitrag von DDIM Partner Tilo Ferrari, CEO // Deutsche Interim AG – Redaktion: Charly Kahle


Der Markt für Interim Management bewegt sich zu Jahresbeginn allem Anschein nach seitwärts. Auslastung und Zufriedenheit der Interim Managerinnen und Manager haben im ersten Quartal 2024 geringfügig abgenommen. Auch die Zuversicht für das zweite Quartal ist laut aktuellem di-Trendbarometer leicht gedämpfter als Ende 2023.

Deutliche Verschiebungen bei der Auslastung

Die auffälligste Veränderung im di-Trendbarometer für das erste Quartal 2024 im Vergleich zu Ende 2023 betrifft die Auslastung: Der Anteil der voll ausgelasteten Befragten sank um acht Punkte von 48 auf 40 Prozent. Gleichzeitig nahm der Anteil der zwischen 40 und 80 Prozent ausgelasteten Interim Managerinnen und Managern um sechs Punkte zu. Gut ein Drittel konnte lediglich 20 Prozent oder weniger der Kapazität verkaufen.

Mehr als die Hälfte ist mit der Situation im Interim Management Markt zufrieden

Ähnliche Verschiebungen wie bei der Auslastung gibt es bei der Zufriedenheitsquote: Aktuell sind 36 Prozent der Befragten sehr zufrieden mit der Tätigkeit im Interim Management. Das sind fünf Punkte weniger als im Vorquartal. Zugleich steigt die Quote der Neutral-Einschätzungen um sechs Punkte auf 22 Prozent. Was nach einem Stimmungsabschwung klingt, relativiert sich bei einem Blick auf die Vergleichswerte mehrerer Quartale: Vom letzten Quartal 2023 auf das erste Quartal 2024 war die Quote der sehr zufriedenen Befragten um acht Punkte nach oben geschnellt. „Insofern sollte man den aktuellen Rückgang um fünf Punkte nicht überbewerten“, sagt Tilo Ferrari, CEO der Deutsche Interim AG.

Für diese Bewertung spricht auch: Insgesamt ist mehr als die Hälfte der 454 Teilnehmenden (63 Prozent) mit der persönlichen Situation im Interim Management Markt mindestens zufrieden. Und die Quote der Unzufriedenen ist mit 16 Prozent (plus eins) nahezu unverändert.

Zahl der Anfragen für Interim Mandate nimmt weiter zu

Ein wichtiger Indikator für die Entwicklung im Interim Management Markt ist die Zahl der Anfragen. Hier verzeichnen die Interim Managerinnen und Manager aus dem Pool der Deutschen Interim AG einen Zuwachs: 54 Prozent (plus zwei) haben im vergangenen Quartal bis zu fünf Anfragen erhalten. Fast ein Fünftel (19 Prozent) erhielt sogar zwischen elf und mehr als 20 Anfragen.

Die zunehmende Zahl an Mandatsanfragen im ersten Quartal bestätigt Tilo Ferrari: „Wir haben im Frühjahr ein Hoch bei der Vermittlung unserer Fachkräfte in Mandate erlebt.“ Die Entwicklung für das kommende Quartal lasse sich noch nicht eindeutig abschätzen: „Aber es ist Einiges in der Pipeline“. Die meisten Anfragen kommen nach wie vor von Interim Service Providern (48 Prozent, minus 2) und den persönlichen Netzwerken (36 Prozent, unverändert).

Alle Zahlen: di-Trendbarometer im Video mit Tilo Ferrari

Das Video mit allen Zahlen und den Einschätzungen von Tilo Ferrari, CEO der Deutschen Interim AG, sehen Sie im di-Blog

Weniger als die Hälfte der Anfragen werden als passend wahrgenommen

Die Qualität der Mandatsanfragen beurteilen die Befragten in der Mehrzahl der Fälle als nicht sehr gut. Demnach erscheinen nur 19 Prozent (minus zwei) der Anfragen als weitgehend passend und 20 Prozent (ebenfalls minus zwei) als einigermaßen passend.

Die hohe Zahl der Mandatsanfragen, die nicht zum Leistungsversprechen passen, treibe ihn Quartal für Quartal um, so Tilo Ferrari. Denn diese Anfragen seien für potenzielle Auftraggebende ebenso ärgerlich wie für die Adressaten. Um Streuverluste zu vermeiden, empfiehlt er Interim Managerinnen und Managern: „Formulieren Sie sehr konkret, in welchen Fällen Sie für Unternehmen die beste Wahl sind.“ Mit einer klaren Positionierung verbessere sich die Chance, für passende Aufgaben angesprochen zu werden. „Halten Sie sich vor Augen: Niemand geht mit Zahnschmerzen zum Allgemeinmediziner.“ Bei Fragen zur Positionierung: Die Deutsche Interim AG unterstützt ihre Poolmitglieder mit einem breit gefächerten Angebot an maßgeschneiderten Lösungen für das Online-Marketing im Interim Management.

Markt im Interim Management: Positiver Blick auf das zweite Quartal 2024

Trotz der Seitwärtsbewegung bei Auslastung und Zufriedenheit: Wie zu Jahresbeginn blickt mehr als die Hälfte der Interim Managerinnen und Manager zuversichtlich auf die Auslastung im zweiten Quartal 2024: nämlich sehr zufrieden (29 Prozent, minus eins) oder zufrieden (22 Prozent, minus zwei). Eine positive Nachricht kommt auch vom „Tabellenende“ des di-Trendbarometers. Die Zahl der sehr unzufriedenen und unzufriedenen Befragten sinkt von 23 auf 19 Prozent, also um vier Punkte oder mehr als 17 Prozent.

Die aktuelle Markteinschätzung des Dachverbandes Deutsches Interim Management (DDIM) stützt den Optimismus der zuversichtlichen di-Trendbarometer-Teilnehmenden: Die DDIM-Marktstudie sieht den Interim Markt in einem stabilen Fahrwasser. Die Befragung von 257 Mitgliedern und 17 Interim Providern habe keine Anzeichen für eine negative Trendwende ergeben.

Wie geht es weiter im Interim Management-Markt?

Nach dem Trendbarometer ist vor dem Trendbarometer: Machen Sie mit – und beteiligen Sie sich an der laufenden Umfrage für das zweite Quartal 2024. Die elf Fragen sind in zwei Minuten beantwortet. Jetzt am di-Trendbarometer für das zweite Quartal 2024 teilnehmen!

Am di-Trendbarometer für das erste Quartal haben 454 Interim Managerinnen und Manager aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von Januar bis März. Die Befragung ist nicht repräsentativ. Alle Ergebnisse aus den vergangenen Quartalen finden Sie auf der di-Trendbarometer-Seite.



Weitere Beiträge der Deutschen Interim AG finden Sie hier.

Tilo Ferrari ist Gründer und CEO der Deutschen Interim AG. Er besetzt mit seinem Team Interim Projekte mit selbstständigen Fach- und Führungskräften und hilft Unternehmen bei Personal-Engpässen und Transformationsprozessen. Tilo Ferrari ist dem Interim Management seit mehr als 10 Jahren eng verbunden. Seinen Einstieg fand er als Vertriebsleiter bei den Management Angels in Frankfurt und wurde dort später Geschäftsführer und Gesellschafter der Firma und der darüberliegenden Schweizer Holding Magnalia AG. Von Hause aus ist Tilo Ferrari Diplom-Betriebswirt und Wirtschaftsinformatiker mit einem MBA in International Management von der American Graduate School of International Management. Tilo Ferrari engagiert sich ehrenamtlich als Beirat des Intra-Labs für mehr Intrapreneurschip in der Sozialwirtschaft und in seiner Freizeit schätzt er Ausdauersportarten wie Laufen, Fahrradfahren und Schwimmen.


Die Deutsche Interim AG agiert seit 2019 als unabhängiger Provider für die Vermittlung von Führungskräften im Interim Management und für Projekteinsätze. Zuvor firmierte das Unternehmen erfolgreich als Franchisenehmer der Management Angels. In der Vermittlung von Führungskräften auf Zeit konzentriert sich die Deutsche Interim AG auf die Bereiche Human Resources, Finanzen, Produktion und Digitalisierung – mit folgenden Leistungsversprechen: Kandidatenauswahl in 48 h: Die Deutsche Interim AG ist die kürzeste Verbindung von der Anfrage zur Vermittlung von passenden Fach- und Führungskräften auf Zeit. In der Regel stellen wir spätestens nach 48 Stunden drei passende und verfügbare Kandidatinnen und Kandidaten vor.




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Chinas Markt für neue Energiefahrzeuge steht vor Herausforderungen, da die Grundstoffe größtenteils durch ausländisches Kapital monopolisiert sind. Der Selbstversorgungsgrad bei Automobilchips beträgt weniger als 10 %, und ausländische Unternehmen beherrschen den Markt für Autolacke zu 95 %. Die Herstellung von Lacken erfordert beträchtliche Investitionen und spezialisierte Technologien, die derzeit nicht in den Händen chinesischer Unternehmen liegen. Dies stellt eine große Hürde für einheimische Marken dar, im Wettbewerb zu bestehen. Die Branche kämpft zudem mit sinkenden Umsätzen, steigenden Verbindlichkeiten und der Kontroverse um die Technologie und Konformität bestimmter Modelle. Mehr erfahren…

NIO und XPeng, zwei aufstrebende Elektrofahrzeughersteller, kämpfen mit Umsatzrückgängen und wachsendem Wettbewerb. NIO leidet unter steigenden Verbindlichkeiten und einem knappen Cashflow aufgrund der Batterietauschstationen. XPeng hat Schwierigkeiten, Kunden anzuziehen, insbesondere aufgrund der Konkurrenz von Tesla. Gleichzeitig wachsen traditionelle Autohersteller wie Great Wall Motors und Geely Auto im Markt für Fahrzeuge mit neuer Energie. Der Einfluss multinationaler und einheimischer Autokonzerne auf den chinesischen Markt wird immer stärker. BYD steht unter Beschuldigung, während Teslas Geschäftsmodell Auswirkungen auf den Markt haben könnte. Die Zukunft der aufstrebenden Neuwagenhersteller ist…

DDIM Marktstudie 2024: Wie entwickelt sich Interim Management in Deutschland?

Eine Pressemitteilung der DDIM – Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V.



Köln, 15. April 2024 – Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM) präsentiert die Ergebnisse ihrer aktuellen Marktstudie 2024, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und die Perspektiven der Interim Management Branche in Deutschland bietet. Die Studie kann hier heruntergeladen werden: https://ddim.de/DDIM-Marktstudie2024.pdf

Rückblick 2023: Stabilität in herausfordernden Zeiten

Das Jahr 2023 zeigte eine weiterhin hohe Auslastung der Interim Manager, die nur geringfügig niedriger war als im Vorjahr 2022. Eine positive Überraschung bot die Entwicklung der Tagessätze, die über den Erwartungen lagen und ein Zeichen der Wertschätzung und Nachfrage nach qualifizierten Interim Managern mit der passenden Fachkompetenz und Führungserfahrung sind.

Prognose 2024: Verhalten optimistisch mit positiven Aussichten

Für das Jahr 2024 ist die Branche verhalten optimistisch. Drei Viertel der Interim Manager schätzen die Marktentwicklung unverändert oder positiv ein. Auch das Berufsbild des Interim Managers gewinnt an Popularität: So wird die Anzahl der Interim Manager voraussichtlich auf 12.000 steigen, begleitet von einer positiven Entwicklung der Tagessätze und einer weiterhin hohen Auslastung von über 90 Prozent. Den Gesamtmarkt für Interim Management schätzt die DDIM auf ein Volumen von 2,9 Mrd. Euro.




Marktentwicklung: Gründe für Optimismus

Dr. Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der DDIM, erörtert, „Zu der insgesamt positiven Marktentwicklung tragen verschiedene Faktoren bei. Dazu gehören der anhaltende Fachkräftemangel auf Führungsebenen sowie der zunehmend Bedarf an spezialisierter Expertise in Bereichen wie Transformation, Digitalisierung und Change Management. Die steigende Zahl an Interim Managern trifft also auf einen wachsenden Bedarf in der Wirtschaft, was die Branche allgemein stärkt.“

Die Rolle der DDIM

Für Dr. Strack ist die Marktentwicklung auch das Ergebnis der Verbandsarbeit der DDIM sowie der starken Performance der Interim Manager. „Unsere Mitglieder haben auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Unternehmen erfolgreich begleitet. Die aktuelle Studie bestätigt nicht nur die Vitalität und Bedeutung unseres Sektors, sondern auch die Rolle der DDIM als Branchen- und Wirtschaftsverband für professionelles Interim Management in Deutschland. Wir machen die Interim Management Branche transparent und zeigen die unterschiedlichen Einsatzbereiche und den Nutzen von Interim Management Projekten.

Beispiele für ausgezeichnete Projekte können Sie sich hier anschauen: www.ausgezeichnete-interim-projekte.de



Die DDIM ist der größte Verband für professionelles Interim Management in Deutschland und Anlaufstelle für Interim Manager, Interim Management Provider und Unternehmen. Die jährliche Befragung zur Marktentwicklung wurde dieses Jahr unter den mehr als 700 Mitgliedern (Interim Manager, selbstständige Führungskräfte und Experten) und rund 30 Partnern (Interim Management Provider / Vermittler) durchgeführt. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Dr. Marei Strack
Vorstandsvorsitzende DDIM
info@ddim.de



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Die Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e.V. (DDIM) präsentiert die Ergebnisse ihrer aktuellen Marktstudie 2024, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklung und die Perspektiven der Interim Management Branche in Deutschland bietet. Das Jahr 2023 zeigte eine weiterhin hohe Auslastung der Interim Manager, die nur geringfügig niedriger war als im Vorjahr 2022. Eine positive Überraschung bot die Entwicklung der Tagessätze, die über den Erwartungen lagen und ein Zeichen der Wertschätzung und Nachfrage nach qualifizierten Interim Managern mit der passenden Fachkompetenz und Führungserfahrung sind. Mehr erfahren…

The INIMA Report 2024

A market survey by the International Network of Interim Manager Associations (INIMA)

European interim managers were highly active in 2023, continuing the saturation from the previous year with a stable high utilization (+69%) and a rise in the average day rate (+50€/999€). Providers across various European countries have also indicated a shortage of available interim managers.  Despite the busy market, the survey predicted a negative trend in business conditions in 2024.  The top five (5) actions foreseen  to beat the trend were:

  1. Project Acquisition and Marketing: Acquiring mandates and improving marketing efforts to increase visibility and generate mandates.

  2. Digitalization and AI Application: Building knowledge and experience in digital tools, AI, big data, and leveraging technologies like ChatGPT for optimizing processes.

  3. Work-Life Balance: Balancing workload, health, and managing stress to ensure a healthy work-life balance for IM professionals.

  4. Crisis & Risk Management: Handling economic volatility, managing risks, and addressing supply chain challenges while providing effective crisis management solutions.

  5. Professional Development and Networking: Continuous learning, building knowledge management systems, expanding networks, and staying updated with industry trends such as AI and digitalization



INIMA aims to be an International Network of Interim Manager Associations as a non-profit organization whose partners share common principles, values and a code of conduct. INIMA supports cross border collaboration to advance the Interim Management profession and facilitate the exchange of knowledge between the members of the INIMA partner associations. INIMA shall encourage communication, and share experiences, best practices and competencies.





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Boyden Quarterly Call Q1 2024 Austausch: Interim Finanz-Positionen stark nachgefragt, Restrukturierungs-Themen weiterhin vorne

Ein Beitrag der DDIM Partner Dr. Thorsten Dörr, Georg Larch, York von Massenbach und Dirk Niederberghaus // Boyden Interim Management


Unter der Führung von Dr. Thorsten Dörr, Georg Larch, Dirk Niederberghaus und York von Massenbach fand der erste Quartals-Austausch 2024 am 13. März 2024 mit ausgewählten Managern (DACH-Region) statt.

Wir diskutierten wesentliche Erkenntnisse für das zu Ende gehende Q1:

  1. Wir stellen eine deutliche Zunahme von Interim Projekten in den Bereichen Finanzen fest: Boyden Klienten suchen beispielsweise kurzfristig Unterstützung durch unterschiedliche Rollen wie Interim CFO, Interim CFO Europe sowie Interim Projektmanager für Aufgaben wie Cash-Flow Management oder Optimierung Konzernrechnungswesen.
    „Der Anstieg nach Positionen im Finanzsektor kann saisonal begründet liegen, ob durch drängende Fristen bei Jahresabschlüssen oder weiteren offenen Themen in diesem Bereich; Wir werden weiter beobachten, wie sich dieser Trend fortsetzt“, Georg Larch, Managing Partner
  2. Ähnlich wie im Q4/2024 zeigt sich die Nachfrage nach in restrukturierungsnahen Projekten erfahrenen Interim Managern. Positionen wie Interim CTO oder Interim CRO kristallisieren sich als die gefragtesten heraus, was den Veränderungsdruck der Kernbranchen Automotive und Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland widerspiegelt, wie Dirk Niederberghaus, Managing Partner, feststellte.
  3. Ein spürbarer Anstieg von Interim-Mandaten im Kontext von Operationsmanagement-Aufgaben gibt Hinweise auf den stark gestiegenen Anpassungsbedarf herkömmlicher Geschäftsmodelle in Bezug auf Qualitäts- und Logistikoptimierung.
  4. Die Bedeutung von effektivem HR-Management, besonders im Hinblick auf Digitalisierung, wird durch Positionen wie Interim CIO unterstrichen – Projekte wie Interim HR Consulting und Interim Project Manager Labor Relations betonen die Unterstützung lokaler HR-Abteilungen durch Interim Experten.
  5. Interim Management-Projekte im internationalen Umfeld bleiben über Branchen und Funktionen hinweg von Bedeutung.

Ein heißes Thema für die Teilnehmer war die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen von Zertifikatslehrgängen für Interim Manager und ihre Klienten.



Hier sind fünf Schlüsselpunkte – zu berücksichtigen im Zusammenhang mit Zertifikaten:

  1. Erfahrung toppt Zertifikat: Grundsätzlich gilt, einschlägige Referenzprojekte und ein nachgewiesener „Interim Muskel” sind deutlich wichtiger als Zertifikate
  2. Nutzen für Neulinge im Interim Management: Zertifikatslehrgänge machen für diejenigen Manager und Managerinnen Sinn, die sich erstmalig mit der Materie Interim Management auseinandersetzen
  3. Keine Garantie für High-Level-Projekte: Ein Interim Restrukturierungs-Lehrgang stellt KEINE garantierte Eintrittskarte für das nächste Interim-CRO / Interim-CTO Projekt dar
  4. Zertifikate in aufsteigenden Geschäftsfeldern: Bei neuen Projekttrends wie z.B. KI oder ESG, wo es noch wenige Interim Manager mit Nachweis-Projekten gibt, kann ein Zertifikat die Wahrscheinlichkeit in den Projekteinstieg erhöhen
  5. Zertifikatslehrgänge können als Überbrückung dienen: Zur Erinnerung: „Zertifikate tun nicht weh” – sie können sinnvoll sein, um Leerzeiten zu überbrücken, vor allem wenn sich Interim Manager in neue Projekttrends einarbeiten

Zusätzlich führte Dr. Thorsten Dörr mit den Teilnehmern wieder die Puls-Check-Umfragen zur Markteinschätzung im ersten Quartal 2024 aus Perspektive der Manager durch. Hier finden Sie die Ergebnisse seitens der Teilnehmer:




Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 wird die rückläufige Auslastung offensichtlich. Im letzten Quartal waren noch über 70% der Interim Manager vorwiegend 4 – 5 Tage pro Woche im Projekteinsatz.

Bei der Anzahl der Projektanfragen ergibt sich ein anderes Bild. Diese hat sich im Vergleich zum Vorquartal nicht wesentlich geändert, sie hat tendenziell sogar eher zugenommen:



Eine Erklärung für diese scheinbar widersprüchliche Entwicklung ist, dass Auftraggeber zögerlicher mit der Mandatierung von Interim Managern sind; so berichten über 50% der Teilnehmer, dass sich die Geschwindigkeit der Projektbeauftragung gegenüber Ende 2024 verlangsamt hat.



Dieses Ergebnis bestätigt die Erfahrungen, die Boyden derzeit macht.

Eine Auswirkung auf die Tagessätze ist bisher jedoch noch nicht zu verzeichnen; diese befinden sich aktuell auf dem gleichen Niveau wie in Q4 des Vorjahres.



Wir erfragten zum ersten Mal, ob sich der Trend „zurück ins Büro“ auch im Interim Management feststellen lässt. Das Ergebnis ist vergleichbar zu festangestellten Mitarbeitern: über 40% arbeiten maximal einen Tag pro Woche remote, und weniger als 15% sind maximal an 4 – 5 Tagen pro Woche im Büro. Die größte Zahl mit über 45% arbeitet an 2 – 3 Tagen pro Woche vor Ort.



Wir wollten weiterhin wissen, mit welchen Themen sich die Auftraggeber der Teilnehmer aktuell besonders beschäftigen – und die Ergebnisse bestätigen die Prognose aus dem Vorquartal:  Kostensenkung/ Restrukturierung (29%) sowie IT/ Digitalisierung (20%) sind die Top-Themen in Unternehmen.



Der Austausch schloss mit der aktuellen Einschätzung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Grundstimmung in Deutschland:



Wie schon Ludwig Erhard wusste: „Wirtschaft ist zu 50% Psychologie.“ Auch wenn Kostensenkung und Restrukturierung aktuell die Top-Themen in Unternehmen sind, scheint der Ist-Zustand besser als die Stimmung im Land“ hob Dr. Thorsten Dörr, Managing Partner, hervor.

Es zeigt sich, dass die allgemeine Stimmung in Deutschland schlechter wahrgenommen wird als der derzeitige Ist-Zustand. Ob die gute Laune der Interim Manager daran etwas ändern kann? Optimismus als Schlüsselfaktor könnte ein Ansatz sein!

Sie sind Interim Manager und möchten beim nächsten Boyden Quarterly Call dabei sein? Eine E-Mail genügt – schreiben Sie uns und wir nehmen Sie auf den Verteiler!



Weitere Beiträge von Boyden Interim Management finden Sie hier.

Dr. Thorsten Dörr ist Spezialist für die Besetzung von Interim Managern im Mittelstand. Seine 20 Jahre Berufserfahrung in der Strategieberatung und als Geschäftsführer mittelständischer Familienunternehmen ermöglichen ihm, passgenaue Interim Manager an Unternehmen in Sondersituationen zu vermitteln. Zu seinen Kunden zählen vorrangig international tätige Unternehmen aus Automobil, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik sowie der Chemie- und Lebensmittelindustrie.


Georg Larch ist seit mehr als zehn Jahren im Interim Management Markt aktiv. Zunächst als Interim Manager und seit 2016 als Global Co-Leader von Boyden Interim Management. Seine Expertise im Interim Management fußt auf jahrelanger Erfahrung als internationaler Managementberater sowie auf der Wahrnehmung von Führungspositionen in verschiedenen Branchen. Darüber hinaus war Georg Larch Mitbegründer eines Venture Capital-finanzierten Tech-Startups.


York von Massenbach ist Experte für die Besetzung von Interim Management Positionen in besonderen Situationen. Seine umfangreiche Managementerfahrung, u.a. als Geschäftsführer in mittelständischen Unternehmen, und sein breites Netzwerk an Interim Managern ermöglichen es ihm, schnell maßgeschneiderte Lösungen zu finden. Sein Kundenfokus liegt auf Private-Equity-Fonds sowie auf international aufgestellten Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Handel und Gesundheitswesen.


Dirk Niederberghaus ist ein Interim-Management-Spezialist mit langjähriger Erfahrung als Führungskraft und Berater. Im Laufe von 20 Jahren war er bereits als internationaler Unternehmensberater, Finanzleiter und Interim Manager tätig. Seine fundierte Expertise in den Bereichen Change Management, M&A, Restrukturierung und Turnaround versetzen ihn in die Lage, Interim Manager an Firmen in unternehmerischen Sondersituationen passgenau zu vermitteln.


Boyden ist die älteste Personalberatung der Welt und wurde 1946 von Sydney Boyden, dem Pionier für Direktansprache im Executive Search, in New York (USA) gegründet. Heute ist Boyden mit mehr als 70 eigenen Büros in über 45 Ländern weltweit vertreten. Seit 1983 ist Boyden in Deutschland an den Standorten Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart aktiv und bietet seinen Klienten globale Executive Search- und Interim Management-Lösungen aus einer Hand an. Boyden Interim Management verfügt über ein qualifiziertes, internationales Netzwerk von Interim Managern für komplexe Projekte in allen wesentlichen Branchen und Funktionen.




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Die von der DÖIM in Österreich initiierte Branchenauszeichnung „Interim Manager des Jahres” gilt in der Wirtschaft als Signal für modernes Leadership und Management. Die Auszeichnung wird jährlich auf der Konferenz für Interim Management (KIM) in Salzburg verliehen. Bei der Wahl der Gewinner handelt es sich um Interim Manager, die sich durch herausragende Ergebnisse für die Kunden und eine höchst professionelle Arbeitsweise auszeichnen. In diesem Jahr verlieh der Branchenverband die Auszeichnung der Interim Managerin Mag.a Monika Manzl. Malte Borchardt weist zudem auf die Bedeutung von Auszeichnungen für das Eigenmarketing, aber auch für die Branche insgesamt, hin.

Nach §§ 19 Absatz 2, Satz 1, 15a Absatz 1, Satz 1 der Insolvenzordnung (InsO) löst die Überschuldung einer juristischen Person nach wie vor eine Insolvenzantragspflicht aus. Ein aktuelles Fall-Beispiel für den „Ärger“, den die Überschuldung als Thema verursachen kann, ist die Insolvenz der Solar World AG. Diese musste im Jahr 2017 Insolvenz beantragen. Eine Auffanggesellschaft musste bereits im März 2018 erneut Insolvenz beantragen. Anfang 2023 – also ca. 5 Jahre nach den Insolvenzereignissen – wurde aufgrund einer mündlichen Verhandlung vor dem LG Bonn bekannt, dass der Insolvenzverwalter rd. 731 Mio. € von den vormaligen Geschäftsleitern wegen verkannter Überschuldung verlangt. Der Fall zeigt, dass sich Geschäftsleiter und Berater oft…