Massive Kritik an Gesetzentwurf zur Regulierung bei Werkverträgen – hoher Änderungsbedarf

Massive Kritik an Gesetzentwurf zur Regulierung bei Werkverträgen – hoher Änderungsbedarf

Der Referentenentwurf zur Neuregelung von Werkverträgen und Leiharbeit sorgt anhaltend für massive Kritik von Politik, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden.

Krisengespräch zwischen BMAS und Bundeskanzleramt
So fand am Mittwoch, den 16. Dezember auf Druck des Kanzleramts ein Spitzengespräch im Arbeitsministerium statt, an dem Kanzleramtsminister Peter Altmaier, Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer, DGB-Chef Reiner Hoffmann sowie weitere hochrangige Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften teilnahmen. Für das Arbeitsministerium ein Treffen im „ganz normalen Lauf der Gesetzgebung“. Arbeitgeber und Unionsseite sprachen dagegen von einem Krisentreffen, um Schaden von der arbeitsteiligen Wirtschaft in Deutschland abzuwenden (lt. Handelsblatt v. 17.12.2015)

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Ergebnisse des Gesprächs wurden nicht bekannt. Es gilt aber als sicher, dass die Abstimmung möglicher Änderungen ab Anfang Januar zügig starten wird.

FAZ kommentiert: Arbeitsmarktpolitik von gestern
Der Gesetzesentwurf „atmet den Geist einer rückwärtsgewandten Regulierungsagenda“ schreibt Sven Astheimer in seinem Kommentar (FAZ 15.12.2015). Für besonders absurd hält er den neuen Kriterienkatalog, der geeignet erscheint „selbständige Spezialisten mit vierstelligen Tageshonoraren in die Grauzone“ zu rücken.

Sven Astheimer kennt die Interim Management Branche gut: Er hat auf dem DDIM-Kongress 2015 die Podiumsdiskussion zum Schwerpunkt Digitalisierung und Führung moderiert.

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